auf Grund meiner Schulterprobleme bin nach einiger Suche im Internet auf dieses Forum hier gestoßen. Da ich doch recht informative und hilfreiche Beiträge finden konnte, wollte ich mal meine Geschichte über meine Schulter an euch weitergeben. Vielleicht kann mir ja jemand helfen/Tipps geben oder sonstiges…
Also ich bin 23 Jahre alt, männlich

Probleme mit meiner rechten Schulter habe ich bereits seit rd. 5 Jahren. Es fing eigentlich damit an, dass ich grundsätzlich ein komisches Gefühl in der Schulter hatte. Es ist schwer zu beschreiben, fühlt sich aber wie eine Art Verspannung an. Ich hatte in den Anfängen permanent das Verlangen danach, meine um die Schulter befindliche Muskulatur anzuspannen um ein beruhigendes Gefühl zu erlangen und das Unwohlsein in der Schulter zu verdrängen. Meine damaligen Arztbesuche brachten keine Erfolge. Ich wurde immer darauf hingewiesen, entgegen der vielen PC-Arbeit usw. einen Ausgleich durch Sport zu machen. Dies habe ich auch gemacht, verspürte allerdings keine wesentliche Verbesserung.
Soweit zu meiner bisherigen Entwicklung…
Der Stand heute sieht folgendermaßen aus:
Meine rechte Schulter fühlt sich insgesamt immer noch sehr unwohl! Es ist so, als wenn ständig jemand mit ganz leichtem Druck seine Hand um das Schultergelenk hält. Zum Ausgleich des Unwohlgefühls spanne ich häufig den außen liegendem Deltamuskel an. Es ist kein richtiger Schmerz den ich verspüre, sondern einfach nur ein Gefühl von Enge…Bei Dehnung meines Trapezmuskels, der sehr verspannt ist, spüre ich ein leichtes Ziehen bis in den Deltamuskel/Rotatorenbereich quer durch das Schultergelenk. Lange, einseitige Anstrengung des Arms, z.B. das Tippen am PC schlägt sich schnell in einem Gefühl von Muskelkater in Trizeps und Schulter nieder. Stresssituationen verschlimmern das Gefühl gleichermaßen. Es gibt Tage, da ist es sehr schlimm, aber auch Tage, da habe ich keine Probleme.
Ich habe nachts keine Schmerzen beim Schlafen und auch keinerlei Probleme, wenn ich einer anderen, stark ablenkenden Beschäftigung nachgehe.
Auf Grund der o.g. Faktoren war ich in der letzten Woche mal bei Orthopäden. Er hat meine Schulter per Ultraschall untersucht. Befund: Schleimbeutelreizung unter dem Schulterdach, Hypermobilität des Schultergelenks, Skoliose der Wirbelsäule im HWS Bereich nach rechts abfallend (Fehlentwicklung durch langfristige Fehlhaltung am PC?), vermutlich mit Ausstrahlung in die rechte Schulter, verengter Rippenstand im oberen Brustkorbbereich, evtl. Engpasssyndrom…
Die Schleimbeutelreizung würde ich evtl. darauf zurückführen, dass ich seit ca. 3 Wochen mit größeren Gewichten beim Krafttraining gearbeitet habe und es dort vielleicht ein wenig übertrieben habe. Diese äußert sich darin, dass wenn ich Hantelübungen machen, die über Schulterhöhe gehen, ich im Schultergelenk einen kurzen stechenden Schmerz empfinde.
Ein Engpasssyndrom würde ich jetzt mal nicht vermuten, da ich keinerlei Taubheits- oder Kribbelgefühle in den Händen verspüre.
Mir selbst ist zudem noch bekannt, dass ich eine stark verkürzte Brustmuskulatur habe, welche ich durch tägliches Aufdehnen versuche zu erweitern.
Der Orthopäde verschrieb mir eine Elektrotheraphie (6 Anwendungen, mindestens 2-3x die Woche hingehen), die Einnahme von Diclofenac 75mg (14 Tage lang) und regelmäßig Pendelbewegungen mit einer Wasserflasche zu machen. Ich soll zudem meine Schulter die nächsten 14 Tage schonen, also keine Krfätigungsübungen für die Schulter.
Zusätzlich schmiere ich die Schulter nachts und morgens noch mit Pferdesalbe ein, da mir dies schon mal beim „Golferarm“ geholfen hat. Zusätzlich gehe ich momentan 2x die Woche zur Massage, um die Verspannungen im Trapezmuskel loszuwerden.
Mögen ja alles tolle Methoden sein, aber irgendwie zweifel ich aktuell daran, dass davon mein oben beschriebenes jahrelanges Schulterproblem vergeht.
Von der Schleimbeutelreizung kann dies ja eigentlich nicht kommen, ich kann ja kaum 5 Jahre lang eine Schleimbeutelreizung mit mir herum tragen, zumal ich zwischendurch mit dem Krafttraining auch mehr als ein Jahr pausiert habe.
Kennt jemand von euch vielleicht auch dieses Engegefühl in der Schulter, liegt es an Verspannungen, die ich schon jahrelang mit mir herum schleppe? Ob es besser wird, wenn ich mal 1 Woche nicht am PC bin, kann ich leider nicht sagen, da dies, außer wenn ich mal Urlaub habe, fast gar nicht passiert. Ich meine aber schon, dass eine leichte Verbesserung eintritt.
Für Ratschläge bin ich gerne offen, und vielen Dank an die Mitglieder, die sich die Mühe machen und meine komplette Geschichte gelesen haben.
Bis dahin.
Patrick