Unsicherer Neuling bittet um Rat
Verfasst: 13 Jan 2013 19:01
Hallo zusammen,
ich bin ganz neu in diesem Forum, Schulterprobleme sind mir leider nicht neu. Ich bin zufällig auf die Schulterhilfe gestoßen und habe sie mir auch diese Woche zugelegt. Ich möchte versuchen meine Probleme zu schildern, vielleicht hat der eine oder andere hier weiterführende Tipps oder Erfahrungen für mich.
Ich (m, 37) habe mir vor ca. einem Jahr beim Kraftsport (betreibe ich seit 9 Jahren) verletzt, genauer während Pullovers mit Kurzhantel im Liegen. Mir ist während des Bewegungsablaufs ein Stich in die linke Schulter gefahren, der sich so anfühlte, als wäre eine Sehne eingeklemmt worden. Ich hatte das gleiche Problem schon einmal Jahre vorher beim Bankdrücken bei der rechten Schulter erlebt, weshalb ich den Vorfall genauso behandelt habe wie damals von meinem Orthopäden empfohlen: Alle Übungen meiden, die Schmerzen verursachen, alle übrigen weiter ausführen. Damals hatte ich die Sache nach einem 3/4 Jahr im Griff und begann wieder, mich langsam an die alten Übungen heranzutasten. Ich bin dieses Mal bei der linken Schulter also genauso vorgegangen: Eliminieren der schmerzverursachenden Übungen. Das ging eigentlich auch ganz gut bis zum Sommer 2012. Die Schulterschmerzen nahmen kontinuierlich ab, dafür entwickelten sich Symptome des Tennisellenbogens auf beiden Seiten, vermutlich durch das doch sehr einseitige Training (fats ausschließlich Arme) verursacht. Im Sommerurlaub war ich dann quasi schmerzfrei in der Schulter, lediglich die Ellenbogen (Sehnenansätze) schmerzten immer wieder. Weil ich mich im Urlaub sportlich unaktiv fühlte, begann ich mit Liegestützen. Nach einer Woche täglicher Liegestützen wachte ich eines morgens mit starken Schmerzen in der linken Schulter auf, die auch nie mehr richtig verschwunden sind. Ich bin daraufhin zum Orthopäden, das MRT ergab eine Entzündung der Sehne. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, welche genau es war, jedenfalls auf Höhe des Deltamuskels, nicht oben am Gelenk. Seiner Meinung nach ist es weder ein ganz klassisches Impingement, noch eine frozen shoulder oder eine Kalkschulter, er tippt auf eine Kombination von allen 3 Elementen. Der Rat des Orthopäden (ein anderer als beim ersten Mal) war wieder: weitertrainieren, Schwerpunkt auf alle nah am Körper vorbeiführenden Zugübungen sowie Außenrotation am Kabelzug. Armtraining könne ich wie gewohnt fortsetzen, alle Drückübungen weglassen. Dazu noch Krankengymnastik. Die Physiotherapeutin meinte, meine Probleme (Schulter sowie Tennisellenbogen) rührten alle von einer Körperfehlhaltung her, ich solle den Rücken kräftigen. Klang für mich durchaus überzeugend. Der Arzt hielt von dieser Aussage nicht so viel.
Damit sind wir nun in der Gegenwart angelangt. Ich habe die Tipps des Arztes und der Therapeutin beherzigt, habe die Schulter und Armprobleme aber bisher noch nicht in den Griff bekommen. Nun habe ich Anfang dieser Woche mit der Schulterhilfe begonnen. Das erste Training war problemlos. Das zweite absolvierte ich 24 Stunden nach einem Arm-Trainingstag im Studio. Am Morgen nach dem SH-Training hatte ich wieder starke Sehnenschmerzen (auf Höhe des Bizeps, Übergang vom seitlichen Delta zum seitlichen Bizeps). Ich habe auch das Gefühl, dass nicht alle Armübungen (Bizeps, Trizeps) so problemlos zu machen sind, wie der Arzt empfohlen hatte. Ich habe das Gefühl, dass mir Konzentrationscurls auf der Scottbank oder dem Oberschenkel nicht gut tun, weil der Oberarm dabei zu weit nach vorne gebeugt wird.
- Mache ich etwas falsch?
- Ist die SH bei Reizungen der Sehnenansätze im Ellenbogen geeignet?
- Wie kombiniere ich Trainingstage im Studio mit SH-Trainingstagen?
- Rührt der zuletzt beschriebene Sehnenschmerz überhaupt von der Schulter oder ist es schlicht eine Überlastung durch Armtraining?
Ich stehe mittlerweile ratlos und ziemlich verzweifelt da und würde mich über Eure Erfahrungen und Vorschläge freuen.
Vielen Dank,
Alex
ich bin ganz neu in diesem Forum, Schulterprobleme sind mir leider nicht neu. Ich bin zufällig auf die Schulterhilfe gestoßen und habe sie mir auch diese Woche zugelegt. Ich möchte versuchen meine Probleme zu schildern, vielleicht hat der eine oder andere hier weiterführende Tipps oder Erfahrungen für mich.
Ich (m, 37) habe mir vor ca. einem Jahr beim Kraftsport (betreibe ich seit 9 Jahren) verletzt, genauer während Pullovers mit Kurzhantel im Liegen. Mir ist während des Bewegungsablaufs ein Stich in die linke Schulter gefahren, der sich so anfühlte, als wäre eine Sehne eingeklemmt worden. Ich hatte das gleiche Problem schon einmal Jahre vorher beim Bankdrücken bei der rechten Schulter erlebt, weshalb ich den Vorfall genauso behandelt habe wie damals von meinem Orthopäden empfohlen: Alle Übungen meiden, die Schmerzen verursachen, alle übrigen weiter ausführen. Damals hatte ich die Sache nach einem 3/4 Jahr im Griff und begann wieder, mich langsam an die alten Übungen heranzutasten. Ich bin dieses Mal bei der linken Schulter also genauso vorgegangen: Eliminieren der schmerzverursachenden Übungen. Das ging eigentlich auch ganz gut bis zum Sommer 2012. Die Schulterschmerzen nahmen kontinuierlich ab, dafür entwickelten sich Symptome des Tennisellenbogens auf beiden Seiten, vermutlich durch das doch sehr einseitige Training (fats ausschließlich Arme) verursacht. Im Sommerurlaub war ich dann quasi schmerzfrei in der Schulter, lediglich die Ellenbogen (Sehnenansätze) schmerzten immer wieder. Weil ich mich im Urlaub sportlich unaktiv fühlte, begann ich mit Liegestützen. Nach einer Woche täglicher Liegestützen wachte ich eines morgens mit starken Schmerzen in der linken Schulter auf, die auch nie mehr richtig verschwunden sind. Ich bin daraufhin zum Orthopäden, das MRT ergab eine Entzündung der Sehne. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, welche genau es war, jedenfalls auf Höhe des Deltamuskels, nicht oben am Gelenk. Seiner Meinung nach ist es weder ein ganz klassisches Impingement, noch eine frozen shoulder oder eine Kalkschulter, er tippt auf eine Kombination von allen 3 Elementen. Der Rat des Orthopäden (ein anderer als beim ersten Mal) war wieder: weitertrainieren, Schwerpunkt auf alle nah am Körper vorbeiführenden Zugübungen sowie Außenrotation am Kabelzug. Armtraining könne ich wie gewohnt fortsetzen, alle Drückübungen weglassen. Dazu noch Krankengymnastik. Die Physiotherapeutin meinte, meine Probleme (Schulter sowie Tennisellenbogen) rührten alle von einer Körperfehlhaltung her, ich solle den Rücken kräftigen. Klang für mich durchaus überzeugend. Der Arzt hielt von dieser Aussage nicht so viel.
Damit sind wir nun in der Gegenwart angelangt. Ich habe die Tipps des Arztes und der Therapeutin beherzigt, habe die Schulter und Armprobleme aber bisher noch nicht in den Griff bekommen. Nun habe ich Anfang dieser Woche mit der Schulterhilfe begonnen. Das erste Training war problemlos. Das zweite absolvierte ich 24 Stunden nach einem Arm-Trainingstag im Studio. Am Morgen nach dem SH-Training hatte ich wieder starke Sehnenschmerzen (auf Höhe des Bizeps, Übergang vom seitlichen Delta zum seitlichen Bizeps). Ich habe auch das Gefühl, dass nicht alle Armübungen (Bizeps, Trizeps) so problemlos zu machen sind, wie der Arzt empfohlen hatte. Ich habe das Gefühl, dass mir Konzentrationscurls auf der Scottbank oder dem Oberschenkel nicht gut tun, weil der Oberarm dabei zu weit nach vorne gebeugt wird.
- Mache ich etwas falsch?
- Ist die SH bei Reizungen der Sehnenansätze im Ellenbogen geeignet?
- Wie kombiniere ich Trainingstage im Studio mit SH-Trainingstagen?
- Rührt der zuletzt beschriebene Sehnenschmerz überhaupt von der Schulter oder ist es schlicht eine Überlastung durch Armtraining?
Ich stehe mittlerweile ratlos und ziemlich verzweifelt da und würde mich über Eure Erfahrungen und Vorschläge freuen.
Vielen Dank,
Alex