FROZEN SHOULDER - Selbsthilfe

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Frauke
Schulterhilfe-Profi
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Hallo Conni,
wenn ich mir vorstelle, dass meine rechte Schulter auch noch zur Frozen Shoulder werden sollte, würde ich mir auch Kortison spritzen lassen - aber nur, wenn ich von der Wirksamkeit überzeugt wäre - und das bin ich trotz oder gerade wegen der vielen Beiträge im Forum absolut nicht. Anscheinend ist es ziemlich schwierig, einen Arzt zu finden, der das Richtige an die richtige Stelle spritzt!!
Allgemein zum Thema Wechseljahre: Wann man "in den Wechseljahren" ist, ist ein ziemlich dehnbarer Begriff. Gemeint als möglicher Auslöser für eine Frozen Shoulder sind ja auch eher Hormonstörungen oder Hormonschwankungen - und die hat eine Frau nunmal mehr als ihr halbes Leben. Ich habe schon "heiße Touren" gehabt, als ich noch die Pille genommen habe und die Hormone ja dadurch konstant gehalten wurden. Seit 8 Jahren hat nun mein Mann die Verhütungsfrage geklärt (durch seine Sterilisation mir zuliebe :D ) - schaun wir mal, wann die Wechseljahre bei mir dann beendet sind - angefangen haben sie sicherlich schon.
@Schnuppe: Hast du denn vorher immer noch Schmerzen in der Schulter gehabt oder meinst du den Schmerz am Ende der "Bewegungsfreiheit"? Und sind die Schmerzen jetzt ganz weg, aber mehr bewegen kannst du die Schulter auch nicht weiter?
Sei nur froh, dass du die Nackenverspannungen nicht hast - obwohl sie bei mir auch schon besser sind.
So, jetzt will ich es mir noch ein bisschen gemütlich machen - liebe Grüße - Frauke
Claudia Jahn
Schulterhilfe-Profi
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Hallo Frauke,
in diesem Fall hast du bestimmt recht, Kortison ja aber bitte an die richtige Stelle.
Es reicht bei weitem nicht aus einfach in das Gelenk zu spritzen, ich glaube Margit hat berichtet dass es auch unter das Schulterdach und den Schleimbeutel gespritzt werden kann. Dann hilft es bestimmt besser, an Ort und Stelle natürlich da wo der Schmerz sitzt. (Die Wirkung kann sich dann bestimmt auch besser entfalten.
Das Mittel der Wahl war es bestimmt bei mir die ersten beiden Male, wie gesagt falsch platziert, diesen Eindruck hatte ich sofort und deshalb auch den Arzt damals gewechselt, leider vergeblich.
Bei der Behandlung heute hatte ich ziemlich Schmerzen als sie an die Supraspinatus Sehne ging. Die drei Krankheitswochen haben mich völlig zurückgeworfen, als ich nach Hause kam musste ich erst mal kühlen und ein Dolormin Gel auftragen, da war alles total überreizt.
Diese Woche habe ich ja glücklicherweise Donnerstag noch einen zweiten Termin aber die nächsten zwei Wochen nur jeweils einen bekommen.
Ich verliere langsam den Mut dass es überhaupt wieder gut wird.
Nach dem Gespräch heute hätte man die massive Verklebung verhindern können wäre ich von Anfang an richtig therapiert worden.
Kein Wunder nach über 4 Mon. nur massieren, da kann keine Schulter in Bewegung bleiben.
Jetzt werde ich mich wohl schlafen legen, bin fertig von der Behandlung, ziemlich müde.
Viele Grüße
Claudia
Claudia Jahn
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Hallo Margit,
wärst du dabei gewesen hättest du den Kopf geschüttelt was da alles passiert ist mit mir.
Eine Spritze von Flüssigkeit von weitem wie auf eine Dartscheibe reingeprellt und abgedrückt, den Dehnungsschmerz der Flüssigkeit habe ich heftig verspürt, das gleiche nochmals 3 Tg. später.
Dann noch eine sehr fragwürdige Nachbehandlung mit einer Spritzenkanüle in einen verspannten Muskel, drin rumgerührt und mir unendlich blaue Flecken beschert, der wollte ihn auf Teufel komm raus bändigen damit.
Dann folgte noch eine Brust Chiropraktik vom feinsten, ich hörte die Engel pfeifen. Danach meinte er jetzt könnte er nicht mehr für mich tun, es würde schon wieder werden.
Er hatte schon immer einen guten Ruf -damals- das muß sich anscheinend grundlegend geändert haben.
Der zweite schickte mich weiter zum Kollegen die Akupunktur machen, alles Zeit die ich verloren habe in Mobilisierung und Schmerztherapie.
Ich sollte eigentlich nicht jammern sondern verklagen.
:twisted:
Aber das hilft mir jetzt nicht weiter, so eine Verklebung haben die in ihrer 20jährigen Praxiszeit noch nicht gesehen, der Chef davon ist im Osteopathen Bund Deutschland ausgebildet...
Jetzt muß ich durch die Behandlung und hoffen dass es einigermaßen wieder herzustellen ist. Das wird noch Monate dauern befürchte ich.
:cry:
Mein größtes Anliegen ist es dass ich ohne Kortison weiterkomme, Geduld habe ich mir sagen lassen sollte ich haben, die kann ich aufbringen.
Grüße
Claudia
Claudia Jahn
Schulterhilfe-Profi
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Hallo Schnuppe,
im Garten habe ich auch gearbeitet am vergangenen Samstag, Rasen gemäht und gerechelt, gezupft und gekehrt, alles ohne Schmerzen.
Aber dabei muß sich die Muskulatur doch mehr verspannt haben als es mir lieb war.
Mein Mann hat es mir schon angedroht, ich wollte nicht hören, also durfte ich auch nicht jammern.
Am Mo. hat er mich doch dann versucht weich zu massieren an der Schulter, es gelang ein wenig und ich war nicht mehr ganz so verspannt.
Man sollte nur einen kleinen Teil deiner behandelnden Ärzte hier in Deutschland haben, oder solche die eine Fortbildung in London in der FS Klinik machen.
Stuttgart ist eine "Klinikstadt" und man sollte doch meinen dass man dort mit der Erkenntnis und Krankheitsbild FS sich gut auskennt.
Was hilft es wenn man sich beschwert, ich muß da durch, habe es eben schon Margit geschrieben.
Aber woher soll man als Laie wissen was auf einen zukommt wenn man so was nicht richtig oder rechtzeitig behandelt?
Es wäre schön wenn sich die neuen Benutzer des SH's als auch mal im Forum melden würden und austauschen, vielleicht ist der eine oder andere Tipp dabei den wir vergeben können oder für uns nutzen könnten.

Also, neue SH Benutzer, nur Mut zur Diskussion.

:wink:
Grüßle
Claudia
Margit
Schulterhilfe-Profi
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Hallo Claudia,
das klingt ja manchmal schrecklich, was du schreibst. Da hatte ich direkt noch Glück.
Vielleicht darfst du nicht zu sehr an Verklebungen denken. Es sind auch die Muskeln, die festhalten. Der andauernde Schmerz veranlaßt die Muskeln, nicht locker zu lassen. Mein Physio hat mich vor jeder Behandlung gefragt, ob ich beim letzten Mal irgendwelche Nachwirkungen hatte. Hätte ich von Schmerzen berichtet, wäre er vorsichtiger vorgegangen. Du solltest nicht so stark behandelt werden, dass es dir nach der Therapie schlechter geht.
Aber ich kann wohl gut reden, der Physio meinte, er hätte noch keinen Fall erlebt, der so schnell wieder (fast) gut geworden sei (3/4 Jahr!!).

Viel viel Glück und Geduld!
Margit
Schnuppe
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@Schnuppe: Hast du denn vorher immer noch Schmerzen in der Schulter gehabt oder meinst du den Schmerz am Ende der "Bewegungsfreiheit"? Und sind die Schmerzen jetzt ganz weg, aber mehr bewegen kannst du die Schulter auch nicht weiter?
Sei nur froh, dass du die Nackenverspannungen nicht hast - obwohl sie bei mir auch schon besser sind.


Hallo Frauke,

ich hatte bei jeder Bewegung Schmerzen in der Schulter! Es war zwar im Rahmen des " erträglichen " aber eben nicht schön.. :cry:

Habe mich auch lange gegen die Nadel gestreubt aber dannach habe ich mir wirklich gewünscht ich hätte es eher gemacht!! den ersten Tag nach der Injektion war der Schmerz ganz übel (durch die Menge an Flüssigkeit )
aber danach konnte ich den Arm bis zu einer gewissen Grenze schmerzfrei bewegen!
In der nächsten Woche lasse ich den Doc nochmal mit der Nadel ran dann sind die Mobilisationsübungen auch viel weniger schmerzhaft!!

Liebe Grüsse aus Belgien
Margit
Schulterhilfe-Profi
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Hallo Frauke,
das mit den Hormonschwankungen könnte schon stimmen. Ich hatte kurz vorher die Pille abgesetzt, die ich einige Jahre genommen hatte. Diese Umstellung habe ich z.B. auch in Form von Gewichtsabnahme bemerkt, evtl. auch mit einer Frozen Shoulder bezahlt? Weiß man wahrscheinlich nie genau.
Liebe Grüße
Margit
Schnuppe
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Hormonschwankungen:

Ich nehme schon seit mindestens 6 Jahren keine Pille mehr!!
Ich gehöre auch zu den glücklichen Frauen denen der Mann das abnimmt (Vasektomie vor 7 Jahren) und ich habe auf den Tag (fast schon auf die Stunde genau) 1X den monatlichen Einsatz.. also schwankt bei mir auch kein Hormon aus der Reihe.. :lol: bis auf PMS natürlich :wink: .. aber dafür dann richtig heftig :twisted:
Aber Ok, ich habe die FS ganz sicher von der vorangegangenen Periarthritis und der Schonhaltung dadurch!!
Und die wiederum wurde durch Überbelastung ausgelöst..

Grüsse
Frauke
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Hallo ihr,
an den ganzen Beiträgen kann man doch wirklich sehen, wie unterschiedlich eine Frozen Shoulder sein kann. Seitdem die Entzündung bei mir abgeklungen ist, habe ich wirklich fast keine Schmerzen mehr in der Schulter. Aber mal sind natürlich die Muskeln am Oberarm fest, mal der Bizeps oder Trizeps, und am häufigsten sind es natürlich die Nackenmuskeln (meine schlimmste Schmerzstelle :( ) - und das schmerzt dann natürlich ziemlich. Am Anfang waren es besonders Infra- und Supraspinatus (oder wie immer die Dinger auch immer heißen - mittlerweile wird man ja richtig zur Fachfrau in Sachen Muskeln und Sehnen sowie Medizin und Homöophatie 8) ) - aber die sind jetzt wohl schon "angepaßt". Mal schauen, was noch kommt - momentan habe ich noch keinen Bedarf an Spritzen, obwohl die Aussicht auf eine Verkürzung oder zumindest den Start der Auftauphase mich sehr lockt :lol: :lol: :lol:
Liebe Margit - sagst du mir diesmal, ab wann dann bei dir von der Auftauphase gesprochen wurde? Ab dem Beginn der Bewegungsverbesserung? Ich habe es dich schon so häufig gefragt und nie eine Antwort erhalten :( .
Liebe Grüße - Frauke
Claudia Jahn
Schulterhilfe-Profi
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Hallo ihr Frozie's,
natürlich hatte ich gestern abend ein Gespräch mit meinem Mann über die "Auftauphase", geht sie in kleinen Schritten voran, macht es einen riesigen Ruck oder ist über Nacht wohl irgendwann der ganze "Spuck" vorbei?

Die Physio gestern war sehr schmerzhaft, die hat vielleicht rangelangt.
Jetzt hatte ich Schmerzen am Infra und Supraspinatus, die Muskeln hinten unter dem Arm hatte sie auch unter ihren Fittichen.
Traumeel hat mir gestern abend und heute morgen besser geholfen als das Ketoprofen, das brennt immer so auf der Haut.
Natürlich haben mich die 3 Wochen Krankheit zurückgeworfen, aber muß man dann so in die Eisen steigen und ziehen, drehen und dehnen dass es fast nicht auszuhalten ist?
Tut das denn den entzündeten Sehnen gut wenn man sie so strapaziert?
Ich kann doch nicht einfach sagen -bitte nicht so hektisch- oder steht mir das zu?
Morgen mittag wird sie mich wieder bearbeiten, die Sehnen hin und her schieben und ich liege auf der Liege und jammer vor mich hin.
Momentan habe ich Eispackungen auf der Stelle, hoffe dass ich da der Entzündung entgegen wirke.
Nicht so ganz glückliche Grüße :(
Claudia
Margit
Schulterhilfe-Profi
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Liebe Frauke,
tschuldige, dass ich es immer vergessen habe.
Die Auftauphase hatte keinen deutlichen Anfang, die ganze FS verlief ziemlich konstant auf- und abwärts, ohne bemerkenswerte Stufen (außer der "Einschnitt" durch die Injektion). Ich versuch, ein paar Stationen zu finden:

Mai 06: leichte Bewegungsschmerzen.
... Schulter wird schmerzhafter und steifer... Beginn KG
August: bereits steifer Urlaub, schlechte Laune

Mitte September: Diagnose des zweiten Arztes: Phase II, Außenrotation 0,
Schmerzen und sehr steif, Injektion! -> Starke Verbesserung aller Beschwerden
... langsame Steigerung der Beweglichkeit...weniger Schmerzen...
Ende Oktober: keine Schmerzen, gleicher Arzt bestätigt, dass keine Operation notwendig ist.

Dezember: Ende der durchgehenden manuellen Therapie, gute Beweglichkeit

April 07: 95% Beweglichkeit

Viele Grüße
von Margit
*Daumendrück*
Frauke
Schulterhilfe-Profi
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Hallo Margit,
danke :wink: - so habe ich mir den Verlauf auch gedacht (und gehofft, dass du es so schreibst), so ähnlich läuft es bei mir auch. Das hilft mir dann wieder ein Weilchen, Geduld zu haben!!
Liebe Claudia, du wirst ja anscheinend ziemlich gebeutelt von deiner Physio, im Moment habe ich den Eindruck, dass sie es ein bisschen übertreibt!!! Allerdings habe ich auch eine Phase gehabt, wo es mir nach der Physio deutlicher schlechter ging als vorher. Damals hatte ich meine Physio-Termine am Vormittag und mußte am Nachmittag arbeiten, was ich dann immer nur mit Mühe und Not geschafft habe. Meine Physio heute war sehr angenehm - aber wahrscheinlich auch nicht sehr effektiv - aber Margits Beitrag heute hat mir erstmal für eine Weile zu Geduld verholfen. Wenn ich nun weiß, dass die Bewegungs-Fortschritte auch schon Auftau-Fortschritte sind, dann mache ich eben mit der Physio und meinen Dehnungsübungen weiter. Vielleicht bin ich dann zum Herbst fertig, oder schon zum Sommer? Momentan sind die Schmerzen ja gut erträglich und die Nackenverspannungen auch. Wenn du dich von deinem starken Infekt erholt hast, geht es sicher auch schnell aufwärts bei dir!!
Hi Schnuppe, haben wir es doch gut, dass wir so einen tollen Partner haben!!! Für Männer ist der Eingriff ja auch fast ein Klacks, mein Mann hat 2 Tage später schon wieder wie immer seine Stute geritten. Und irgendwann sind die Männner ja auch dran, ihren Teil zu übernehmen - wir haben ja schließlich lange genug für die richtige Familienplanung gesorgt!! :lol:
Liebe Grüße - Frauke
Ann
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
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Registriert: 13 Apr 2007 22:04

Neue Frozen shoulder

Hallo ihr Geplagten :D
hab endlich jemanden gefunden, dem es ähnlich geht. Man tut das gut, zu lesen, dass man mit diesen Problemen nicht allein ist.Also kurz zu meiner Person. Ich hab seit Nov.Dez. schleichend immer größere Schmerzen in meiner rechten Schulter bekommen, bis ich selbst Haare kämmen, Autofahren, Decke über den Körper legen, nur wie ein "Schlaganfallpatient" erledigen konnte. Nächte wie auch bei euch beschrieben nicht mehr durchschlafen konnte. Im Januar bin ich zum Ortopäden. Der hat geröngt und Ultraschall gemacht. Diagnose: Entzündung der Supraspinatussehne, steife Schulter und Dysfunktion der Brust-und Rückenmuskulatur. Zur Behandlung hat er mir dann eine Cortisonspritze in dei Schulter gejagt, bei der ich fast umgekippt wär. Geholfen hat sie mir überhaupt nicht. Und KG sollte ich so schnell wie möglich aufnehmen. Das habe ich dann auch getan. Ich hab eine gute Physiotherapeutin gefunden und nach den bis jetzt 13 Sitzungen manuelle Therapie wechselnd mit craniosacraltherapie ging es mir jedesmal gut. Ich konnte meinen Arm weiter nach vorn bewegen und hatte nach den Sitzungen auch immer eine fast störungsfrei Nacht. Das Problem ist nur immer das gleiche am nächsten Tag war alles wie voher. Die Schulter schmerzte und ich war müde ohne Ende. Auch die Akupunktur, die ich bei der in der Praxis mitarbeitenden Ärztin bekomme, hilft eigentlich immer nur für den Moment. Meine Physio meinte es dauert schon zu lange ohne das wir irgendeinen nennenswerten Erfolg sahen. Also hab ich eine Mrt Untersuchung in der Röhre hinter mich gebracht. Diagnose:Anriss der Supraspinatussehne, begleitende Bursitidis, zarte Spornbildung am Schulterdach, am ehesten mit einer frozen shoulder zu erklären. MIt diesen Unterlagen bin ich nun zu einem namhaften Ortopäden in einer Klinik gefahren um mir einen zweiten Rat einzuholen. Derhat mir klipp und klar gemacht, dass meine Schulter die schlimmste gewesen wäre, die er an diesem Morgen gesehen hätte und er würde mir anraten die Schulter operiren zu lassen. Er zeichnete mir kurz auf, wie er verfahren würe. Also unter Narkose würde erst mal die Schulter wieder gängig gemacht, :( dabei könnte es schon mal passieren, das der Oberarm gebrochen würde,das Schulterdach abgefräst und die beiden entzündeten Schleimbeutel entfernt.Ob die Schulter dann wieder so beweglich würde wie mein linker Arm, den ich im Moment über die Maßen strapaziere, könne er mir nicht garantieren. Aber nach etwa 4 Wochen könnte ich zb. wieder Tennisspielen. Auf meine Frage was mit der entfernten Knochenhaut passieren würde, meinte er nur was mir lieber wäre eine steife Schulter oder eine defekte Knochenhaut. Nach all diesen netten Erklärungen zum Vorgehen bei der OP war ich erst mal bedient. Der Arzt gab mir noch so 4-6 Wochen, in denen ich noch über Physio probieren sollte meine Beschwerden in den Griff zu bekommen, dann wärs vielleicht aber mit meiner Schulter schon schlechter geworden, wenns aber hilft, dann könt ichs ja auch noch mal mit Kuhfladen probieren. Mensch war ich vielleicht frustriert, hab gestern den ganzen Tag nur sinnloses Zeug gemacht, geheult und gedacht, die ganze Welt ist gegen mich. Was mach ich jetzt????? Mein Ortopäde kann keine Spritzen setzen, meine Physio ist in Urlaub, hier in der Nähe gibts auch keinen guten Ortopäden, von dem ich gehört hab, der sich mit frozen shoulder auskennt.???? Wenn ich aber lese, wie lange ihr schon mit diesen Problemen zu kämpfen habt, dann macht das etwas Mut, vor allem da ich lese, dass keine sich bisher hat operieren lassen müssen. Diese angepriesene Schulterhilfe hat mir eine Freundin, die auch Schulterprobleme hat schon mal mitgebracht, aber ich bekomme meinen rechten Arm garnicht über diese Hilfe! Wie macht ihr das???? Wie weit könnt ihr eure Arme noch bewegen????
Ach ja Diclo hab ich auch schon 2 Packungen verbraucht, danach hab ichs mit Ibuprofen probiert, hilft mir nach der Einnahme etwas besser. Ach so, bin 48 Jahre und auch eine von der schlankeren Sorte Frau. 1.75 und 60Kg und früher sehr viel Sport gemacht. Ist schon irgendwie komisch.
Was ich noch genauer abklären möchte ist eine Borrelioseentzündung, die eine Blutuntersuchung ergeben hat. Vielleicht könnte das die Ursache für die Schleimbeutelentzündung sein.
Wäre nett, von einem von euch kurze Rückmeldung zu bekommen.
Grüße aus dem Hessenland
Claudia Jahn
Schulterhilfe-Profi
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Hallo Ann,
herzlich willkommen im Frozen Shoulder Club, wenn auch ironisch gemeint.
Du hast ja im Gegensatz zu mir schon eine MRT bekommen, von mir existiert nur ein karges Röntgenbild, Tastuntersuchungen.
Du hast vielleicht im Forum schon unsere Diskussionen gelesen, viel neues zu sagen gibt es nicht dazu.
Es ist immer wieder der gleiche Jammer dass viele Orthos einem nicht weiter helfen können und zur OP raten.
Ich bis seit September 06 akut betroffen, Jahre vorher schon hatte ich Schmerzen und ignoriert.
Hatte 3 versch. Orthopäden aufgesucht, u.a. auch 2 Spritzen mit Kortison (je 40 mg) und Chirotherapie.
Dann Nr. 2 und 3 in Gemeinschaftspraxis, der eine untersucht und schickt weiter zum Kollegen, Akupunktur.
Diese brach ich nach 6 Sitzungen ab wegen Schmerzen und Kreislaufproblemen. Erst dann begriff der gute Mann den Ernst der Lage als ich ihn darauf aufmerksam gemacht habe (er untersuchte mich ja nie) dass die Schulter steif ist.
Dann Ortho Nr. 4 im näheren Umkreis (50 km) verordnete dann eine 6-wöchige Kortison Therapie (Anfangs 48 mg tgl. pro Woche Reduktion um 16 mg, bis in der 6.Wo. 2 mg)
Jetzt habe ich noch Schmerzen an der Supraspinatus Sehne , die manuelle ist manchmal eine Qual aber von einer OP hat mir der jetzige Ortho dringend abgeraten. Das Ziel mit der KG oder manuellen sei da auch wenn wir riesige Geduld aufbringen müssten. Die OP bürge Risiken und ist von seiner Seite aus nicht zu empfehlen. Vor allem soll anscheinend die Narkosemobilisation (Gelenk aufreissen) nicht zu empfehlen sein. Ein Physiotherapeut mit gut gehender Praxis hat sich operieren lassen und kann schon ein halbes Jahr nichts anderes tun als Schmerzen bekämpfen (mit Morphinen) da ist was schief gelaufen bei der Mobilisation.
In 14 Tg. habe ich wieder einen Kontrolltermin, ich hoffe dass er einigermaßen zufrieden ist mit mir, denn er wollte dass ich nochmals für kurze Zeit Kortison nehme, nicht mehr so viel (16 mg) um die Entzündung der Sehnen und Muskeln auszuheilen.
Da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, denn das hatte auch Nebenwirkungen.
Ob die Sehne ganz ok ist weiß ich ja nicht, alleine vom röntgen wird man da keine Aussage treffen können.
Ich weiß auch nur dass es anscheinend in Heidelberg eine Ortho Klinik mit gutem Ruf gibt.
Ansonsten kannst du ja mal in frozenshoulder.com stöbern, ist zwar auf Englisch aber recht aufschlußreich.
Frauke hat das Buch für sich ins Deutsche übersetzt.
Liebe Ann, keiner kann dir zu oder abraten von einer OP.
Vielleicht setzt du dich mal telef. mit SH Tom in Verbindung, es scheint als ob du die Akut SH brauchst, die Standard ist vielleicht zu schwierig für dich. Vielleicht kann er dir auch einen Rat geben zum Anriss der Supraspinatus Sehne. Bursitis ist in diesem Krankheitsbild normal, probier die Entzündung ein wenig mit viel Eispackungen in den Griff zu bekommen. Du weißt hoffentlich wie man das richtig anwendet?
Ansonsten bin ich von der Bewegung her auch noch sehr eingeschränkt, nach hinten oben geht nicht viel (max. bis LW Säule) nach aussen oben 90 Grad und nach vorne oben ca. 110 Grad.
Es ist bei mir wie bei vielen z.Zt. betroffenen "Frostie's" noch ein langer Weg, Margit bestärkt uns immer wieder zum durchhalten.
Keiner kann vorher sagen wie lange es beim einzelnen dauert bis die "Auftauphase" erreicht ist.
Du kannst dich wieder melden wenn du für dich entschieden hast wie es weitergeht, vor allem wie es dir gesundheitlich geht.
Viele Grüße und gute Besserung
Claudia
Frauke
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Hallo Ann,
als erstes: Nicht verzweifeln, versuch einfach, Geduld zu haben.
Ich weiss nicht, ob du diese ganze Rubrik schon durchgelesen hast und über unser und mein "Schicksal" informiert bist - also kurz: Ich bin Frauke, 48 Jahre alt, Frozen Shoulder-Diagnose seit Januar 07 - Beginn des ganzen fast identisch und chronologisch wie bei dir. MRT habe ich nie gemacht, ob irgendwo eine Sehne angerissen ist, weiß ich also nicht.
Mittlerweile ist die Entzündung und damit die Schmerzen bei mir abgeklungen (wenn ich "brav" bin und mich nicht überanstrenge, ansonsten flackert sie immer wieder ein bisschen auf). Ich habe div. Phasen bereits durch: Drehschwindel durch Verspannungen, Nackenverspannungen ohne Ende - das ganze natürlich begleitet von totaler Mutlosigkeit und Tränen täglich mehrmals. Ich habe verzweifelt mit Terabandübungen eine Verbesserung herbeizuführen versucht, umsonst, wurde nur schlimmer und habe jetzt seit einiger Zeit auf Margit gehört: Ich habe nur Lockerungsübungen (Arm pendeln) und Dehnungsübungen (auf dem Fussboden liegen und den Arm in verschiedene Richtungen hängen lassen oder heben usw. - stehen und mit dem Arm an der Wand hoch krabbeln usw. usw.), Zusätzlich habe ich gerade die vierte Partie KG - jetzt nur noch einmal wöchentlich und mir geht es mittlerweile wirklich schon besser.
Die Entzündung habe ich 3 Wochen lang mit Ibu 400 bekämpft und danach habe ich eine ganze WEile ein tolles homö. Mittel genommen: Heisteria - teuer aber in meinen Augen auch sehr wirksam. Es hat aber auch fast 8 Wochen gedauert, ehe die Entzündung weg war. Und wirklich erst, wenn die Entzündung abgeklungen ist, kannst du Fortschriite feststellen.
UUps, ich muss raus, kriege Besuch, gegen Abend mehr - erstmal liebe Grüße - Frauke :lol:
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