Nach über 2 Jahren Pause das erste Mal wieder Skilanglauf

Training mit der Schulterhilfe, so klappt´s am besten, teile hier Deine Erfahrungen mit anderen Schulterhilfe Nutzern, helfe anderen, Trainingsprobleme zu lösen. Wie geht es mit dem Training voran, teile es uns auch hier mit.

Moderatoren: sh-tom, sh-nicko

bkytransl
Schulterhilfe-Erfahren
Schulterhilfe-Erfahren
Beiträge: 51
Registriert: 31 Mai 2007 09:41
Wohnort: Würzburg

schneini hat geschrieben:hallo ClauClau & bkytransl also die pendelbewegung und das nach unten ziehen des oberarmes wie wir es hier schon öfters erwähnt haben, hatte ich bewusst nicht aufgeführt! ich weiss nicht wie anfällig die bizepssehne ist, die ja noch immer nicht voll belastbar ist und zudem auch noch entzündet, das pendeln könnte zwar entlastung bringen was den spalt im schulterdach betrifft aber macht man es zu schwer und zu heftig könnte es der bizepssehne nicht gerade zuträglich sein! man kann es versuchen aber nur mit geringen pendelbewegungen und nicht zuviel gewicht! Auch das auf die hand setzen und sich zur seite lehnen kann man testen, bei schmerzen jedoch sofort die bewegung STOPPEN!! Ok ich bin ehrlich bin da etwas zu vorsichtig, aber besser so als umgekehrt!!! Aber wenn ausführbar dürfte beides entlastung bringen!!
Erstaunlich wie du dich auskennst, mein Kompliment, muss ich mal sagen. Hier mal kurz zusammengefasst, was bei meiner Frau an der Schulter gemacht wurde: eine Arthroskopieoperation der Schulter wg. Bankart-Läsion und fast durchgerissener Bicepssehne, nach der Entlassung aus der Klinik lösten sich nach 1 Woche die Fadenanker abends kurz vor dem Schlafengehen, ohne dass sie die Schulter irgendwie besonders belastet hätte. Nach 3 Wochen erfolgte dann die große OP mit erneuter Refixation (die Fadenanker wurden übrigens nicht mehr gefunden! Ob das so ok war????), dieses Mal mit Titanschrauben.

Es erstaunt mich aber, dass die Bicepssehne nach so langer Zeit noch nicht belastbar ist. Immerhin war die OP ja im Sommer 2006. Allerdings ist meine Frau dann wegen des nicht erkannten Kreuzbandrisses mehrmals in der Straßenbahn fast gestürzt, und dann im Dezember 2006 in der Fußgängerzone richtig fest mit beiden Armen nach vorne mit vollem Gewicht auf die Hände. Was das bei der Schulter bedeutete, kannst du dir sicher denken. Bis dahin hatte sie ganz hervorragende Heilungsfortschritte, aber nach diesem Sturz war es das erste Mal, dass die irrsinnigen Schmerzen begannen. Das ging so weit, dass sie nicht mehr leben wollte. Im Februar waren diese Schmerzen dann wie mit einem Schalter ausgedreht plötzlich weg und fingen dann wie beschrieben Ende April gegen Ende der Krückenzeit urplötzlich wieder an. Seitdem gehen sie aber auch nicht mehr weg. Nicht mal mehr Schwimmen kann meine Frau jetzt schmerzfrei (ihr Lieblingssport), und durch die Verletzungen bedingt kann sie jetzt fast gar keine Sportart mehr ohne Schmerzen ausüben, weil seit 3 Jahren auch der Ischias permanent Probleme macht. Der wurde durch das Auftrainieren des Knies ebenfalls verschlimmert, gemeinsam mit dem Beckenboden, der wegen einer Bindegewebsschwäche so heruntergezogen wurde, dass sie mit dem Krafttraining für das Knie aufhören musste. Zum Glück war das Knie aber da dann schon einigermaßen aufgebaut, so dass sie jetzt wieder täglich mit dem Rad zur Arbeit fahren kann und so das Knie auf seinem Stand halten kann. Eine Verletzung behindert also das Auskurieren der nächsten und zieht eine Drittbeeinträchtigung nach sich. Ich bin mal gespannt, was da beim BG-Gutachten herauskommt, und bei der Klage, die wir gegen die Unfallverursacherin noch einreichen werden.
ClauClau
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 159
Registriert: 17 Dez 2007 16:59

Hallo bkytransl,

klingt ganz schön heftig. Wenn der Magen nicht mehr mitspielt könnte man es bloß noch mit Zäpfchen probieren - aber bei manchen schlägt selbst da der Wirkstoff wieder auf den Magen. Aber wenns gar so schlimm ist wäre das vielleicht doch einen Versuch wert ...

Würde so gerne helfen - aber mehr fällt mir da auch nicht mehr ein.

Und Schneini ... Ich denke es ist immer wichtig, ganz sanft und vorsichtig vorzugehen. Hab das wahrscheinlich nicht deutlich genug geschrieben. Bin ganz Deiner Meinung: lieber zu vorsichtig als etwas zu viel.

Viele Grüße
ClauClau
schneini
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 242
Registriert: 01 Dez 2007 10:34

Also wie du beschreibst kann es durchaus sein das die enge im schulterdach bzw die fehlstellung des oberarmkopfes durch ein trauma entstanden ist als folge des sturzes, nun war die heilende bizepssehne eingeengt und die heilung wurde gebremst bzw der fortschritt blieb aus, durch die krücken wurde der oberarmkopf dann nochmal zusätzlich ins schulterdach gedrückt was die belastung der bizepssehne weiter verschlimmerte! Es gibt in meinen augen zwei möglichkeiten, zum einen sollte auf jedenfall eine stärkung der aussenrotatoren vorgenommen werden und zum anderen sollte geklärt werden ob der sturz grund für eine dezentrierung des oberarmkopfes war, ist dies der fall können auch andere muskeln betroffen sein die zur zentrierung des oberarmkopfes dienlich sind! Der ischias könnte unter umständen schlimmer geworden sein als die oberschenkelmuskulatur für das knie gestärkt wurde, ein hauptverkürzer in diesem fall ist der hintere oberschenkelmuskel, grundsätzlich sollte in einer pt darauf geachtet werden das die einzelnen muskelgruppen keine unausgewogene belastung bekommen!! Ein guter PT, sowie ein guter trainer im fitnesstudio oder auch ein guter arzt, wird dich nach deiner kompletten krankengeschichte fragen und das programm für das aktuelle problem immer auf die alten probleme abstimmen, vorausgesetzt er kann es! Das schwimmen ist eine sportart die oft zu schulterproblemen führt! Hier ist ebenfalls meistens die innenrotierende muskulatur beansprucht was dann natürlich zu einem ungleichgewicht zwischen den innen und aussenrotatoren führt! Gerade bei einem akuten problem an der bizepssehne kann auch das schwimmen immer wieder zur reizung führen!

Zum Knie: Dehnungstest, stehen, die beine durchstrecken, dann nach vorne beugen und versuchen mit den fingerspitzen die zehen zu berühren, fällt dies merklich schwer, haben wir einen verkürzten hinteren oberschenkel der eventuell mal gedehnt werden sollte (gleiche bewegung für die dehnung)! Eine verkürzte hintere Oberschenkelmuskulatur die auch durch viel sitzende tätigkeit kommen kann, führt dazu dass sich das becken nach hinten neigt, dadurch verliert die wirbelsäule die natürliche krümmung was zu problemen mit dem rücken führen kann! Ist mal nur so eine idee von mir das zu testen!!

Zu den Schmerzen an der Schulter: Versuchen den spalt im schulterdach zu vergrössern, optimal ist das training mit der sh, im notfall erstmal mit dem L-Fly beginnen!
Dann würde ich mal noch einen neutralen arzt konsultieren oder eben einen dem ihr vertraut und würde ihn mal auf eine dezentrierung des oberarmkopfes prüfen lassen, wenn sowieso schon der spalt im schulterdach getestet wird! klar wird irgendeine fehlstellung vorliegen, ich gehe mal davon aus, dass diese von zu schwachen aussenrotatoren kommt, aber trotzdem würde ich einfach mal klären ob der sturz eventuell der grund war und was alles betroffen sein könnte! Weiterhin versuchen alles vorne hoch, seitlich hoch, überkopf usw……. auf der betroffenen seite zu meiden, je mehr bewegung, desto mehr reizung, umso geringer ist die chance auf heilung!

BEI ALLEN BEWEGUNGEN VERSUCHEN MÖGLICHST SCHMERZFREI ZU BLEIBEN!!!!

Was die verschwundenen haken betrifft, so halte ich diese tatsache nicht für etwas besonders schönes, ich weiß jetzt mal gerade nicht ob diese selbstauflösend sind aber da würde ich auf jedenfall noch mal nachfragen!!

Ich hoffe ihr bleibt am ball und es wird bald alles besser!
bkytransl
Schulterhilfe-Erfahren
Schulterhilfe-Erfahren
Beiträge: 51
Registriert: 31 Mai 2007 09:41
Wohnort: Würzburg

@schneini - vielen vielen Dank für die guten Tipps und Hinweise. Ich habe das mal für meine Frau ausgedruckt.

Bei der Physiotherapie ist sie in besten Händen, das kann ich sagen. Das ist hier in Würzburg ein Teil-Olympiastützpunkt, wo auch viele Leistungssportler aus ganz Deutschland zur Reha hingeschickt werden:

http://www.predia.com/

Die Fadenanker sind selbstauflösend, das weiß ich definitiv. Dennoch war bei mir immer die Frage, wie lange die Selbstauflösung dauert. Nach einer Woche müssen die ja noch völlig in Form gewesen sein, wo sie rausbrachen, und da waren sie schon nicht mehr auffindbar. Wo sollen denn die hingekommen sein? Wenn die sich irgendwo im Gelenk verkapselt haben?

Noch mal zu den jetzt neuerlichen dramatischen Schmerzen bei meiner Frau, und dem Auslöser: Sie hat gestern mit dem Theraband die Übungen von der Physiotherapie gemacht, wie sie es machen sollte, und zwar einmal das Theraband mit beiden Händen von einer hohen Stange nach unten ziehen, und dann bei der anderen Übung, das Theraband mit den Händen vom Brustkorb weg nach außen zu ziehen. Meiner Meinung nach wird durch beide Übungen der Spalt verkleinert. Oder sehe ich das falsch?
schneini
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 242
Registriert: 01 Dez 2007 10:34

Also wenn ich die beiden übungen richtig verstanden habe dann ist das eine ein reverser fly, das andere könnte einem latzug zur brust ähneln oder einem überzug im stehen! Um das zu verdeutlichen hänge ich dir übungserklärungen an die im kraftsport verwendet werden, die du jedoch auf die bewegungen deiner frau umstrukturieren musst!
http://fitnessonline.at/wissen/training ... ken_14.gif
http://fitnessonline.at/wissen/training ... ken_08.gif
http://www.exrx.net/WeightExercises/Del ... Raise.html
Mal von diesen bewegungen abgesehen, bin ich der meinung das die übungen deiner frau auf den breiten rückenmuskel (Latissmus), den Trapezmuskel mittlerer/unterer Anteil und auf die hintere Schultermuskulatur abzielt, alles muskelgruppen die eher eine spalterweiteruntg bringen! Also ruhig mal dabei bleiben wenn diese schmerzfrei möglich sind!
Das mit der rhea ist klasse, wenn ihr jemanden habt von dem ihr wirklich überzeugt seit, dann kann es ja nur nach vorne gehen! Natürlich ist es immer schwer, hier am pc diagnosen zu erstellen oder sonst irgendetwas aber vielleicht helfen euch zwei bis drei meiner tipps um zusammen mit dem Physiotherapeuten oder dem Arzt auf das problem zu kommen und dann endlich eine besserung zu erhalten! Ich wünsche euch das beste!
ClauClau
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 159
Registriert: 17 Dez 2007 16:59

Hallo bkytransl,

wie gehts denn Deiner Frau? Haben sich die Schmerzen wieder etwas gebessert?

ClauClau
bkytransl
Schulterhilfe-Erfahren
Schulterhilfe-Erfahren
Beiträge: 51
Registriert: 31 Mai 2007 09:41
Wohnort: Würzburg

ClauClau hat geschrieben:Hallo bkytransl,

wie gehts denn Deiner Frau? Haben sich die Schmerzen wieder etwas gebessert?

ClauClau
Danke für die Nachfrage. Es wird jetzt langsam etwas besser, ich weiß jetzt auch was der Grund war: Sie hat mit einem Theraband Halteübungen gemacht, hat sich praktisch mit beiden Armen nach vorne ausgestreckt an eine Wand herangezogen. Aber einer der Physiotherapeuten hat auch gesagt, dass er noch niemals gehört hätte, dass eine Schulter so dermaßen schlimm auf so eine harmlose Bewegung reagiert hätte.
ClauClau
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 159
Registriert: 17 Dez 2007 16:59

Hallo bkytransl,

schön, daß es wieder besser ist. Ein so beleidigtes Gelenk ist eben wesentlich sensibler, als ein "nur" einfach entzündetes. Kann mir im Moment allerdings auch nicht vorstellen, irgendwas zu ziehen, wo der Arm auch nur etwas aus der hängenden Haltung raus ist. Den Arm alleine oben halten ist schon eine arge Belastung für eine kranke Schulter, aber noch was halten ...

Aber normalerweise sollten die Therapeuten das besser wissen als ich. Lasse mir allerdings nichts machen, wo ich das Gefühl habe, daß es mir nicht gut tun könnte - und bin damit eigentlich immer gut gefahren.

Alles Gute weiterhin - und halt uns auf dem Laufenden!

Schönes Wochenende
ClauClau
Antworten