Erstaunlich wie du dich auskennst, mein Kompliment, muss ich mal sagen. Hier mal kurz zusammengefasst, was bei meiner Frau an der Schulter gemacht wurde: eine Arthroskopieoperation der Schulter wg. Bankart-Läsion und fast durchgerissener Bicepssehne, nach der Entlassung aus der Klinik lösten sich nach 1 Woche die Fadenanker abends kurz vor dem Schlafengehen, ohne dass sie die Schulter irgendwie besonders belastet hätte. Nach 3 Wochen erfolgte dann die große OP mit erneuter Refixation (die Fadenanker wurden übrigens nicht mehr gefunden! Ob das so ok war????), dieses Mal mit Titanschrauben.schneini hat geschrieben:hallo ClauClau & bkytransl also die pendelbewegung und das nach unten ziehen des oberarmes wie wir es hier schon öfters erwähnt haben, hatte ich bewusst nicht aufgeführt! ich weiss nicht wie anfällig die bizepssehne ist, die ja noch immer nicht voll belastbar ist und zudem auch noch entzündet, das pendeln könnte zwar entlastung bringen was den spalt im schulterdach betrifft aber macht man es zu schwer und zu heftig könnte es der bizepssehne nicht gerade zuträglich sein! man kann es versuchen aber nur mit geringen pendelbewegungen und nicht zuviel gewicht! Auch das auf die hand setzen und sich zur seite lehnen kann man testen, bei schmerzen jedoch sofort die bewegung STOPPEN!! Ok ich bin ehrlich bin da etwas zu vorsichtig, aber besser so als umgekehrt!!! Aber wenn ausführbar dürfte beides entlastung bringen!!
Es erstaunt mich aber, dass die Bicepssehne nach so langer Zeit noch nicht belastbar ist. Immerhin war die OP ja im Sommer 2006. Allerdings ist meine Frau dann wegen des nicht erkannten Kreuzbandrisses mehrmals in der Straßenbahn fast gestürzt, und dann im Dezember 2006 in der Fußgängerzone richtig fest mit beiden Armen nach vorne mit vollem Gewicht auf die Hände. Was das bei der Schulter bedeutete, kannst du dir sicher denken. Bis dahin hatte sie ganz hervorragende Heilungsfortschritte, aber nach diesem Sturz war es das erste Mal, dass die irrsinnigen Schmerzen begannen. Das ging so weit, dass sie nicht mehr leben wollte. Im Februar waren diese Schmerzen dann wie mit einem Schalter ausgedreht plötzlich weg und fingen dann wie beschrieben Ende April gegen Ende der Krückenzeit urplötzlich wieder an. Seitdem gehen sie aber auch nicht mehr weg. Nicht mal mehr Schwimmen kann meine Frau jetzt schmerzfrei (ihr Lieblingssport), und durch die Verletzungen bedingt kann sie jetzt fast gar keine Sportart mehr ohne Schmerzen ausüben, weil seit 3 Jahren auch der Ischias permanent Probleme macht. Der wurde durch das Auftrainieren des Knies ebenfalls verschlimmert, gemeinsam mit dem Beckenboden, der wegen einer Bindegewebsschwäche so heruntergezogen wurde, dass sie mit dem Krafttraining für das Knie aufhören musste. Zum Glück war das Knie aber da dann schon einigermaßen aufgebaut, so dass sie jetzt wieder täglich mit dem Rad zur Arbeit fahren kann und so das Knie auf seinem Stand halten kann. Eine Verletzung behindert also das Auskurieren der nächsten und zieht eine Drittbeeinträchtigung nach sich. Ich bin mal gespannt, was da beim BG-Gutachten herauskommt, und bei der Klage, die wir gegen die Unfallverursacherin noch einreichen werden.